Christoph Höh besucht gemeinsam mit Staatssekretärin Gisela Splett die Geothermieanlage der Kaserne Pfullendorf
Der Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Sigmaringen, Christoph Höh, besuchte mit Begleitung von Staatssekretärin Gisela Splett am Montag, den 22. September, die Geothermieanlage in der Pfullendorfer Kaserne. Aufgrund der Errichtung dieser Anlage und weiteren Errungenschaften im Bereich erneuerbarer Energien erlangt die Pfullendorfer Kaserne seit jeher den Ruf als erste „grüne“ Liegenschaft der Bundeswehr.

Die Geothermieanlage ist dadurch gekennzeichnet, dass mit der Erschließung des Wassers aus über 1500 Metern Tiefe und der daraus erzeugten Wärme jährlich um die 1500 Tonnen CO2 gespart werden soll. Die Anlage wurde als Pilotprojekt im Rahmen im Rahmen des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung errichtet und befindet sich seit November 2019 in Betrieb – damals noch probeweise. Es kam zu mehreren Außerbetriebnahmen aufgrund diverser Störungen – von Korrosionserscheinungen bis hin zu Durchflussstörungen. Dank durchgehendem Monitoring und weiterhin laufenden Optimierungsmaßnahmen läuft die Anlage nun schon seit dem 17. Februar diesen Jahres durchgehend. „Der Teufel steckt im Detail“, lautet die Devise von Christian Seeholzer, der an diesem Projekt maßgebend beteiligt ist und am Montagnachmittag den Vortrag zur Anlage leitete.
Neben den diversen technischen Schwierigkeiten machten die Vertreter des Projekts auch auf sämtliche bürokratische Hürden aufmerksam: zahlreiche Dokumente und Nachträge zum Einreichen sowie eine regelmäßige notwendige Erneuerung der Lizenzen. Auch die Personalintensität der Anlage und ihrer Instandhaltung kam auf die Tagesordnung. Insgesamt sei die Anlage auch von immensen Kosten geplagt.
Staatssekretärin Splett drückte im Nachgang des Vortrags ihre Wertschätzung für das Projekt und die Bewältigung aller damit einhergehenden Herausforderungen aus. Dieses Projekt sei ein Vorbild für sämtliche Liegenschaften in Deutschland und ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität. Auch von Vertretern des Bundesbaus wurde anerkannt, wie entscheidend die CO2-Einsparungen nach dem Motto „efficiency first“ seien.

„Geothermie ist ein sehr spannendes Thema.“, so Christoph Höh. „Diese Anlage hilft uns zu verstehen, was wir in Zukunft noch optimieren können, um die Klimaziele, die wir uns gesetzt haben, effizienter zu erreichen.“
Im Nachgang des Vortrags von Herrn Seeholzer besichtigten Höh und Splett anschließend die Anlage und bekamen einen Rundgang durch sämtliche Technikräume. Hier wurden noch einmal genauere Daten zur Stromerzeugung veranschaulicht und das Interesse seitens des MdL Christoph Höh erneut bestärkt. In seinem Abschiedswort verdeutlichte Höh erneut, wie einzigartig diese Anlage ist und wie wichtig der Fortschritt bei den erneuerbaren Energien ist, den die Pfullendorfer Kaserne leistet.