Der Ausbau von Solaranlagen in Baden-Württemberg erreicht neue Höchstwerte. Der Landkreis Sigmaringen und der Zollernalbkreis tragen zu dieser Entwicklung bei. Das zeigen aktuelle Zahlen des Umweltministeriums. Grünen-Abgeordneter Christoph Höh freut sich über den Trend zu mehr Strom aus Sonnenenergie.
Mit einer neu installierten Solarstromleistung von 2,1 Gigawatt in 2024 erreicht Baden-Württemberg einen Spitzenplatz unter den Bundesländern. Diese Leistung reicht rechnerisch aus, um rund 700.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Das für 2024 angestrebte Ziel von 1150 Megawatt wurde bereits zur Jahresmitte erreicht.
Auch Sigmaringen verzeichnet eine erfreuliche Entwicklung: Die neu installierte Solarstromleistung auf Dächern, unbebauten Flächen und Feldern beträgt ein Zuwachs von 74 MWp mit einem Ausbaugrad von 26,1%. Damit können fast 26.000 Haushalte* in der Region mit Strom versorgt werden.
Im Zollernalbkreis beträgt der Nettozubau 47 MWp mit einem Ausbaugrad von 17,6%. Dies entspricht einer Solarstromleistung, die rund 16.500 Haushalte* mit Energie versorgen kann.
„Die Zahlen zeigen deutlich: Der Ausbau erneuerbarer Energien nimmt in Baden-Württemberg spürbar Fahrt auf“, erläutert MdL Christoph Höh. „Immer mehr Menschen erkennen die wirtschaftlichen Vorteile von Solaranlagen. Das stärkt nicht nur den Klimaschutz, sondern die hohe Nachfrage zeigt, dass sich Solarenergie für viele Hausbesitzer rechnet und zudem auch Aufträge für unsere regionalen Handwerksbetriebe schafft.“
Der Solarboom wird also von vielen Menschen in Baden-Württemberg getragen. Die Energiewende kommt bei den Bürgerinnen und Bürgern an. Die positive Entwicklung zeigt sich auch in anderen Bereichen der erneuerbaren Energien: Der Ausbau der Windenergie schreitet planmäßig voran, parallel dazu entstehen neue Projekte im Bereich Erdwärme.
Konkret befinden sich aktuell landesweit 983 neue Windenergieanlagen in der Planung. In Betrieb sind 778 Windanlagen. Baden-Württemberg hat durch die Anstrengungen der Taskforce die Genehmigungsdauern radikal verkürzt (von 22 auf 12 Monate, ein Spitzenwert unter den Bundesländern).
MdL Christoph Höh: „Die Energiewende macht große Fortschritte. Davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger durch stabilere Strompreise und eine sicherere Versorgung. Die deutlich gesunkenen Kosten für Solarstrom – eine Reduktion um etwa 90 Prozent seit 2010 – bestätigen diese Entwicklung.“
Quelle: https://umweltdaten.lubw.baden-wuerttemberg.de/repositories/0rdLFcbwdZwPmIm_mXQK/workbooks/Ausbau-und-Potenzial-der-Photovoltaik,3O2yt6w4Toa4mOn4TDIu/worksheets/Installierte-Gesamtleistung-je-Kreis,_d2qSFdB9rBa7p1QR79U?workbookHash=ptxTVOc_pSS_SImmA3oiQcBSCRMUG6UKw5Lkfv7vQ-f10ASb&embeddingTargetId=m-energie-sonne-dashboard-ausbau&embeddingTargetId=m-energie-sonne-dashboard-ausbau)
* 100 MWp (= Megawatt Peak installierte Leistung) entsprechen 0,1 GWp. Bei einem Umrechnungsfaktor von 350.000 Haushalten pro GWp ergibt sich die Berechnung: 0,1 GW × 350.000 Haushalte GW = 35.000 Haushalte]
Link zum Factsheet des Bundesverbands Windenergie (bwe)